Macht die Kombination Sinn? Welche Reihenfolge ist ideal?
Die moderne Hautpflege entwickelt sich schnell – und viele fragen sich, ob es sinnvoll ist, verschiedene Behandlungen miteinander zu kombinieren. Besonders häufig taucht die Frage auf, ob man HydraFacial und Microdermabrasion zusammen oder nacheinander machen sollte. Beide Verfahren reinigen und glätten die Haut, aber auf sehr unterschiedliche Weise.
Hier kommt eine klare Orientierung, damit du entscheiden kannst: getrennt, kombiniert oder gar nicht?
1. Was Microdermabrasion eigentlich macht
Microdermabrasion arbeitet mechanisch, also mit feinen Kristallen oder Diamantaufsätzen, die die oberste Hautschicht abtragen.
Die Wirkung:
- glattere Hautoberfläche
- Reduktion kleiner Narben
- Unterstützung bei Pigmentflecken
- Anregung der Zellneubildung
- Verfeinerung von rauen Stellen
Microdermabrasion ist intensiver als ein Peeling, aber deutlich sanfter als ein Laser.
2. Was HydraFacial macht – im Vergleich dazu
HydraFacial arbeitet nicht mechanisch, sondern kombiniert:
- Vakuum
- Wirkstoffe
- Säure-Peeling
- Hydration
- Ausreinigung
Es dringt gleichmässiger und kontrollierter in die Poren ein. Während Microdermabrasion die Oberfläche glättet, geht HydraFacial tiefer in die Porenstruktur.
3. Lässt sich beides kombinieren? Ja – aber nicht für jeden Hauttyp
Eine Kombination kann sehr sinnvoll sein, wenn:
- die Haut rau ist
- Narben oder Verdickungen an einzelnen Stellen bestehen
- die Poren tief verschmutzt sind
- Glow und Glätte gleichzeitig gewünscht werden
Typische Reihenfolge in guten Instituten:
- Microdermabrasion zuerst → entfernt die obere Schicht
- HydraFacial danach → kann nun tiefer wirken und besser reinigen
Die Kombination ist aber nicht für sehr empfindliche, entzündete oder gereizte Haut geeignet. Da wäre das Risiko höher, die Hautbarriere zu reizen.

4. Warum die Reihenfolge so wichtig ist
Der größte Fehler wäre, HydraFacial nach einer zu intensiven Microdermabrasion zu machen.
Die Haut wäre dafür zu „offen“ und könnte überreagieren.
Richtig dosiert gilt:
- Microdermabrasion → leichte Vorbehandlung
- HydraFacial → gründliche Reinigung + Feuchtigkeit
So arbeiten beide Methoden zusammen, statt sich gegenseitig zu überlagern.
5. Für wen ist die Kombination sinnvoll?
Die Doppelbehandlung lohnt sich besonders bei:
- vergrösserten Poren
- Akne-Narben (leichte Formen)
- fahlen Hauttönen
- Texturunebenheiten
- reifer Haut mit kleinen Linien
- solarem Pigment
- dickerer, „robuster“ Haut
Viele Kundinnen spüren nach der Kombination ein glatteres Hautgefühl und ein deutlicheres „Poren-Reset“ als mit nur einer Methode.
6. Wer sollte lieber nur HydraFacial machen?
Wenn die Haut:
- sensibel,
- schnell gerötet,
- dünn,
- entzündet,
- oder stark feuchtigkeitsarm
ist, reicht HydraFacial allein völlig aus. Es ist sanfter, kontrollierbarer und belüftet die Haut gleichzeitig mit Wirkstoffen.
7. Wie oft kann man die Kombination machen?
Ein vollwertiges Kombi-Treatment ist nichts für jede Woche. Die Haut braucht Zeit.
Empfehlungen:
- alle 6–8 Wochen für die Kombination
- monatlich für HydraFacial allein
- Microdermabrasion je nach Haut: alle 4–6 Wochen
Wichtig ist, nicht zu „überbehandeln“. Zu viel Druck und zu viele Peelings hintereinander können die Hautbarriere schwächen.
8. Was bringt die Kombination wirklich?
Ein gut durchgeführtes Kombi-Treatment erzeugt:
- glattere Hautoberfläche
- feinere Poren
- weniger Unterlagerungen
- bessere Wirkstoffaufnahme
- mehr Glow
- langfristig stabilere Hautstruktur
Viele merken den Unterschied vor allem beim Make-up: Die Haut wirkt ebenmäßiger, frischer und weniger fleckig.
9. Fazit: Sinnvoll oder überbewertet?
Die Kombination HydraFacial + Microdermabrasion kann ein echtes Upgrade sein – wenn der Hauttyp dazu passt und die Intensität richtig eingestellt wird.
Für robuste, unreine oder strukturschwache Hauttypen ist es ein starkes Duo.
Für empfindliche Haut bleibt HydraFacial alleine die bessere Wahl.
Wer langfristig arbeiten will, sollte auf Regelmässigkeit statt Intensität setzen – die Haut profitiert mehr von konstant guter Pflege als von gelegentlichen „Aggro-Behandlungen“.